Was ist eine Übungsfirma?

 

Eine "ÜFA" ist eine fiktive Firma, die aber wie ein reales Unternehmen agiert. Waren und Geld sind fiktiv vorhanden, alle kaufmännischen Tätigkeiten werden tatsächlich durchgeführt. Die Übungsfirma steht wie ein echtes kaufmännisches Unternehmen in ständiger Geschäftsverbindung mit anderen Übungsfirmen. Die ACT - Austrian Center for Training Firms, die Servicestelle österreichischer Übungsfirmen übernimmt Dienstleistungen von Ämtern und Behörden wie Sozialversicherung, Gericht, Arbeitsamt sowie Finanzamt. Zudem simuliert die ACT auch die Aufgaben einer Bankfiliale. Derzeit sind ca. 900 Übungsfirmen in Österreich und ca. 5.000 weltweit tätig.

 

Aufgaben in der ÜFA

 

Innerhalb der Übungsfirma fallen Verwaltungsaufgaben wie Gehaltsabrechnung, Erstellung von Angeboten, Anfragen und Rechnungen, die buchhalterische Erfassung von Geschäftsfällen, Kontakt mit Finanzamt, Banken und Sozialversicherung und das Erstellen und Interpretieren von Umsatzstatistiken an. Es sind betriebswirtschaftliche Entscheidungen wie in einem echten Unternehmen zu treffen.

 

Ziele der ÜFA

 

Die Schüler in der ÜFA lernen nicht nur Abläufe, sondern auch Zusammenhänge, die im Büroalltag oft nicht mehr transparent sind, kennen. ÜFA ist Learning by doing, wo die Teamarbeit und das engagierte selbstständige Arbeiten im Vordergrund stehen.

 

Kunden der ÜFA

 

Jede Übungsfirma steht in Verbindung mit anderen Übungsfirmen und versucht ihre Waren an diese zu verkaufen. Die Mitarbeiter aller Übungsfirmen besitzen Gehaltskonten und können ebenfalls Einkäufe tätigen (Mitarbeitereinkäufe).

 

Computer und Internet

 

Die Arbeit in der Übungsfirma findet zu großen Teilen am Rechner statt. Wie in einem modernen Betrieb wird ein Teil der Korrespondenz per E-Mail geführt, auf den Homepages der Firmen wird nach geeigneten Produkten recherchiert und für Textverarbeitung, Buchhaltung und Warenwirtschaft gibt es die passende Software.